Die Anreise mit dem Van 🏝️
Es ist November und das Wetter in Deutschland wird allmählich richtig kalt und nass. Höchste Zeit also, ein bisschen Sonne zu tanken! Und wo geht das besser als in den angenehmen klimatischen Gefilden Spaniens? Heute stellen wir Dir einen echten Geheimtipp in Sachen Insel-Vanlife vor und nehmen Dich mit nach Mallorca!
Im Van nach Mallorca – ist das nicht ein bisschen schräg? Was sich zunächst ungewöhnlich anhört, entpuppt sich als wahre Vanlife-Schatzkiste. Nicht umsonst gehört das „17. Bundesland“ zu den beliebtesten Urlaubszielen der Deutschen.
Wer an Mallorca denkt, dem fallen oftmals zunächst ungezügelte Party-Exzesse deutscher und auch englischer Touristen rund um den Ballermann oder Magaluf ein. Spätestens in der Nebensaison, also ab Oktober, sind diese Touristen jedoch verschwunden und die Insel atmet wieder in ihrem eigenen Rhythmus. Mallorca – das sind atemberaubenden Stränden, einzigartige Gebirgslandschaften und malerische Dörfer, die zusammen eine Mischung bilden, die sich anderenorts nur selten findet.
Mit der Fähre von Barcelona nach Palma de Mallorca
Bevor es mit dem Vanlife auf Mallorca losgehen kann, gilt es, mit dem fahrbaren Untersatz sicher auf die Insel zu gelangen. Und wie könnte das besser gehen, als mit einer Fähre? Zur Auswahl stehen verschiedene Fährlinien, die Dich zu teilweise sehr unterschiedlichen Konditionen auf die Insel bringen. Nach den günstigsten Verbindungen kannst du beispielsweise hier suchen.
Für uns hat sich die Fährlinie GNV bewährt. Die Preise sind unschlagbar günstig und auch mit dem Service an Bord waren wir bisher immer sehr zufrieden. Mit dem Van wird man ordentlich eingewiesen und die Reifen werden mit Keilen für die Überfahrt abgesichert. Wer auf der Fähre noch etwas essen will, sollte dies möglichst sofort tun, denn das Restaurant schließt bald nach der Abfahrt. Die Fähre ist über 7 Stunden unterwegs und fährt in der Regel über Nacht. Wir können Dir nur dringend ans Herz legen, für die Passage eine Kabine zu buchen, in die Du Dich zurückziehen, heiß duschen und die Zeit bis ans Ziel gemütlich verschlafen kannst. Der Aufpreis für eine Kabine für 2 Personen lag bei unserer Überfahrt gerade einmal bei 40,00 €, also bei 20,00 € pro Person.
Der Ablauf am Hafen in Barcelona
Zum Ablauf am Hafen in Barcelona können wir Dir ein paar wertvolle Tipps mitgeben, die Dir die Reise erleichtern. So ist es beispielsweise sinnvoll, das gebuchte Ticket ausgedruckt bereitzuhalten. Mit dem ausgedruckten Ticket kommst Du problemlos auf das Gelände des Terminal F2 und kannst Deinen Van dort bequem parken.
Nun aber der entscheidende Punkt: Um an Deine „echte“ Fahrkarte zu gelangen, musst Du mit dem ausgedruckten Ticket und Deinem Personalausweis noch ins angrenzende Hafengebäude hinein und diese an einem der Schalter auslösen. Dieser Schritt ist den meisten Passagieren, die ihr Auto oder ihren Van nach Mallorca verschiffen nicht bewusst! Hier wird auch nochmal überprüft, ob Du das Nummernschild Deines Vans richtig angegeben hast. Jeder Passagier und auch Dein Van erhält eine Fahrtkarte, die später in der Warteschlange von einem Hafenarbeiter überprüft wird. Anschließend bekommt Dein Van noch einen postkartengroßen Flyer mit der Aufschrift „Palma“ unter den Scheibenwischer geklemmt und schon kann es losgehen!
Sei unbedingt rechtzeitig vor Ort! Empfohlen wird, mindestens zwei Stunden vor Abfahrt am Terminal zu sein. Da die Hafenarbeiter versuchen, die Fähre so schnell wie möglich zu beladen, kann es durchaus passieren, dass die Zeit auch dann knapp wird, wenn Du pünktlich zwei Stunden vor Abfahrt am Terminal bist. So hatten wir gerade noch genug Zeit, um unsere Fahrkarten abzuholen und unsere Sachen für die Nacht in einen Rucksack zu stopfen, bevor uns ein Hafenarbeiter schon ungeduldig auf die Durchfahrtsspur winkte. Exakt eineinhalb Stunden vor Abfahrt war unser Van bereits verladen und wir saßen in unserer Kabine.
Die ersten Tage auf der Insel
Nach der doch recht strapaziösen Überfahrt mit der Fähre freuen wir uns immer darauf, es zunächst ein wenig langsamer angehen zu lassen. Wir suchen uns einen ruhigen und sicheren Stellplatz nicht weit weg vom Hafen und schlafen erst einmal aus. Gerade der Südwesten der Insel bietet sich hierfür an. Traumhafte Aussichten, bezaubernde Badebuchten und eine gute Infrastruktur auch in der Nebensaison sind die besten Argumente, um für ein oder zwei Tage auszuspannen, bevor Du damit beginnen kannst, die Insel zu erkunden.